Geboren wurde ich im Jahre 1985. Seit meiner frühsten Kindheit begleiten und faszinieren mich Tiere. Ich kann mich kaum an einen Tag in meinem Leben erinnern, an dem ich nicht die Nähe eines Tieres spüren durfte. Als ich 12 Jahre alt war durfte ich mit meinem liebsten Freund, einem 50 Kg schweren Boxerrüden auf den Hundeplatz und bestand sogar die Begleithundeprüfung mit ihm. Als Jahre später mein erster eigener Hund, auch ein Boxerrüde, an Spondylose erkrankte und es ihm plötzlich schwer fiel Treppen zu steigen, ließ mich der Gedanke nicht mehr los, ihm irgendwie helfen zu müssen. Ich entschied mich dann Tierheilpraktikerin zu erlernen. 2016 beendete ich diese Ausbildung mit Zertifikat.
Die Medizin interessierte mich da schon seit etlichen Jahren, deshalb entschied ich mich nach meinem Abitur 2006 dazu eine Ausbildung zur Gesundheits-und Krankenpflegerin zu absolvieren, die ich dann im Jahre 2010 mit sehr gutem Erfolg abschloss.
Weil jedes kleine Mädchen reiten will, wollte ich das natürlich auch. Bei all den Hobbies, die ich in meiner Kindheit ausprobieren durfte, und ich war ziemlich sprunghaft, blieb mir dieses aber bis jetzt.
Meine ersten Erfahrungen machte ich in einem Stall, in dem die Besitzerin misshandelte Pferde rettete. Als junges Mädchen war es schon eine Herausforderung ein Pferd zu putzen, das jede Gelegenheit nutzte zu beißen oder auszutreten. Heute kaum noch vorstellbar, lernte ich das Reiten noch ohne Sattel, auf buckelnden und durch Hochwasser galoppierenden Pferden. Ohne Trense, völlig frei von irgendwelchen Regeln.
Ich wechselte dennoch nach ein paar Jahren in einen klassischen Englischstall. Ich arrangierte mich mit der für mich „neuen Art“ zu Reiten. Aber so richtig konnte ich mich nicht damit anfreunden, das Pferd, in Leder verschnallt, Runde um Runde auf dem Hufschlag zu reiten, anstatt mit ihm draußen über die Felder zu galoppieren.
Einige Jahre und Erfahrungen später wurde mir in einem neuen Stall eine Stute zugeteilt. Bei jedem kleinsten Zügel/Maulkontakt raste sie mir unter dem Sattel davon. An entspanntes Reiten war nicht zu denken. Für Reitanfänger war sie zu gefährlich, da sie sich auch im Umgang als nicht sehr einfach herausstellte. Sie war der Anstoß mich mit alternativen Reitweisen zu beschäftigen. Ich las ein Buch nach dem Anderen und arbeitete mit ihr wochenlang ausschließlich vom Boden aus. Diese Stute wird jetzt wieder von Anfängern geritten.
Seitdem höre ich im Umgang mit Pferden auf mein Gefühl und richte mich ungern nach Regeln, die nicht auf jedes Pferd zutreffen. Ich nehme jedes Pferd unvoreingenommen und eben so wie es ist. Mit all der Vergangenheit und all den Erfahrungen, die die meisten Pferde eben schon gemacht haben.
Jedes Tier muss individuell und mit Respekt behandelt werden, und wenn das bedeutet Regeln zu überdenken, aufzuweichen und sie vorallem dann auch zu verändern, dann tu ich das gerne. Der Tiere wegen.
Mein größtes Glück im Pferdebereich war, dass ich Tanja Richter kennenlernen durfte. Sie erzählte mir eigtl nebenbei, dass bald ihr nächster Kurs zur Pferdephysiotherapeutin anfangen würde. Gleich am nächsten Tag meldete ich mich dazu an. 2019 beendete ich diese 2-jährige Ausbildung mit geprüftem Zertifikat. Voll mit neuen und faszinierenden Fakten über Anatomie, Physiologie, Pathologie, Training, Fütterung, Manuelle Therapie uvm. öffnete ich meine mobile Praxis für Physiotherapie.
2006
Abitur
2007-2010
Examen zur Gesundheits-und Krankenpflegerin
August 2014
Reitkurs als Zuschauer bei Bernd Hackl
2015-2016
Ausbildung zur Tierheilpraktikerin
Mai/Juni 2016
Praktikum in einer Kleintierpraxis
2017-2019
Studium zur Pferdephysiotherapeutin bei Tanja Richter
Februar 2018
Symposium Manuelle Therapie am Pferd in Würzburg
Dezember 2018
Bodenarbeitskurs bei Ilva Ebitsch
März 2019
4 Tage Präparationskurs des ganzen Pferdes an der tiermedizinischen Universität München mit Prof. Dr. Meierl
März 2019
Bodenarbeitskurs bei Ilva Ebitsch